Seminar Buchführung
Unterschied zwischen Inventur und Inventar
Wegen einer Inventur schließt heute kaum noch jemand sein Geschäft. „Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff Inventur und was genau ist dann Inventar?“ Diese Frage beschäftigt viele Teilnehmer im Seminar Buchführung Modul II.
Nach dem Gesetz (§240 Abs. 2 HGB) ist jeder Kaufmann verpflichtet zum Ende des Geschäftsjahres ein Inventar zu erstellen. Unter Inventar versteht man eine Auflistung der Vermögensgegenstände und Schulden. Diese Positionen werden nach Art, Menge und Wert aufgelistet. Bei der Inventur handelt es sich um die Bestandsaufnahme einzelner Vermögensgegenstände und Schulden. Die Bestandsaufnahme kann durch zählen, messen und wiegen erfolgen.
Wenn heute fast kein Geschäft mehr schließt wegen Inventur, wann wird diese denn dann durchgeführt? Die Inventur kann als Stichtagsinventur erfolgen. Die gesamte Inventur erfolgt dann an einem bestimmten Tag. Das ist bei größeren Unternehmen kaum möglich, da alle Mitarbeiter mit zählen, messe und wiegen beschäftigt werden, um die Inventur an nur einem Tag durchzuführen. Daher kann man die Inventur auch vor- oder nachverlegen. Für die Inventur steht dann nicht nur ein einzelner Tag zur Verfügung, sondern ein Zeitfenster. Dieses Zeitfenster hat einen Rahmen: bis zu 3 Monate vor dem Bilanzstichtag bzw. 2 Monate nach dem Bilanzstichtag. Dank des Einsatzes von EDV ist eine permanente Inventur ohne großen Aufwand möglich. Ein- und Ausgänge werden datenmäßig erfaßt. Eine Differenz kann lediglich wegen Diebstahl, Verderblichkeit oder Bruch erfolgen. Voraussetzung hierfür ist ein ordnungsgemäßes Belegwesen, weil sonst die Gefahr besteht, dass Bestände falsch ausgewiesen werden. Mit der Belegorganisation als Basis beschäftigt sich das Grundlagenseminar Buchführung I.
Es werden alle Zusammenhänge der internen und externen Buchführung besprochen. Die Grundlagen der externen Buchführung werden thematisch aufgearbeitet.
Die einfache und die doppelte Buchführung
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