Nicole Biermann-Wehmeyer

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Was ist meine Berufung?

Was ist meine Berufung - Bildungsinstitut Wirtschaft

Von Lara Wehmeyer

Was ist meine Berufung?

– Was ist meine Berufung? – 

Was ist meine Berufung - Bildungsinstitut Wirtschaft

Einen Beruf haben die meisten Menschen, aber eine Berufung haben die wenigsten gefunden. Vor allem fragen sich viele nach ein paar Jahren im Beruf und entsprechendem (monotonen) Alltag, ob sie dies so weiterhin beibehalten. Entsprechend begibt man sich auf die Suche nach etwas Neuem und Spannendem, nach mehr oder wiederkehrender Erfüllung und/oder überhaupt nach einem Sinn…

...aber was versteht man genau unter dem Begriff "Berufung"?

Damit ist gemeint, Ihre Kombination aus Talenten und Fähigkeiten für Ihre selbst erwählte Lebensaufgabe zu verwerten. Also beschäftigt sie sich mit der Auseinandersetzung damit, was Sie wie arbeiten und auf welche Art und Weise Sie Ihre markantesten Stärken einsetzen, so dass Sie letztendlich Ihre Lebensaufgabe erfüllen.

Die ersten Schritte und Berührungspunkte

In Folge des Schulabschlusses sind viele erst einmal ahnungslos und vor allem perspektivenlos. Der ein oder andere Mitschüler wusste eventuell schon als Kind, welchem Beruf er oder sie später nachgeht, aber dies entspricht eher der Seltenheit und der Berufswunsch verändert sich speziell in jungen Jahren stetig, weswegen unendlich viele Optionen in Frage kamen, jedoch keine wirklich umgesetzt wird. Entweder wird nun eine Ausbildung, ein Studium, ein direkter Jobeinstieg, ein “Gap Year” oder Weiteres geplant, vorbereitet und durchgeführt. Ideen ausgehend von den Eltern werden zwar ohne Hintergedanken geäußert, aber insgeheim haben sie dabei einen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz im Kopf, welcher oft wenig mit bestehender Begabung zu tun hat. 

Des Öfteren stellen wir nach Jahren oder Jahrzehnten fest: mein Beruf macht mich nicht glücklich. Der nie abwechselnde Alltag, welcher das Gefühl vermittelt, nicht wirklich etwas zu verändern oder erreichen zu können. Eigentlich wünschen wir uns, etwas anderes machen zu können – es ist ganz individuell, ob man nun seine kreative Ader etwas mehr ausleben möchte, etwas Handwerkliches ins Auge fasst oder eventuell schlichtweg weniger Stress bevorzugt.

Für Veränderung ist es nie zu spät! Wenn es Ihnen gut täte, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, legen Sie los! Stellen Sie sich zunächst folgende Fragen:

Was kann ich besonders gut?

Was erwarte ich vom meinem Leben?

Was macht mir Spaß/Was erfüllt mich?

Womit möchte ich jeden Tag zu tun haben?

Eine ehrliche Antwort auf diese Fragen ist elementar – ganz unabhängig davon, was Familienmitglieder, Freunde, die Gesellschaft, etc. von Ihnen erwarten. Ebenso sollten Sie darüber nachdenken:

Gehe ich gerne zu meiner Arbeitsstelle?

Habe ich nach Feierabend das Gefühl, etwas geschafft/erreicht zu haben?

Möchte ich den Rest meines Lebens in diesem Beruf tätig sein?

Wie finde ich meine Berufung?

Ihre Berufung können Sie ganz unabhängig vom Alter finden. In den meisten Fällen sind mehrere Jahrzehnte Lebenserfahrung sogar sehr nützlich, um abschätzen zu können, was man genau möchte und, was eher nicht oder absolut gar nicht. Außerdem sollte man nichts überstürzen, denn deine Berufung zu finden, ist kein festes Ziel, sondern ein Weg. Es ist wichtig auf die innere Stimme zu achten und step-by-step vorzugehen. Die folgenden fünf Tipps können dabei helfen:

1. Reflektion deines bisherigen Lebens und im Speziellen Ihrer Kindheit

Was hat Ihnen früher besonders viel Spaß gemacht?

Welche Zukunftsträume hattest Du?

Womit wir als Kinder intuitiv gerne unsere Zeit verbracht haben, hängt oft mit unserer Berufung zusammen oder kann die Grundlage für eine Aufgabe sein, die uns in Zukunft vielmehr erfüllt. In der Kindheit finden Sie eventuell auch den Grund, warum Du deiner Bestimmung noch nicht folgen konntest oder wolltest.

Schauen Sie ebenso auf Ihre berufliche Laufbahn (Ferienjobs und Praktika inbegriffen) und auf Ihre Freizeitgestaltung (Hobbys, Engagements, Projekte, Aktivitäten).

Welche Aufgabenbereiche lagen Ihnen? Welche blieben in guter/schlechter Erinnerung? Dieses “Revue-passieren-lassen” kann Ihnen helfen, das eventuell sogar Naheliegende aufzudecken, um der Berufung näher zu kommen.

2. Entdeckung der Motivation/Stärken

Können Sie gute Organisation gewährleisten? Gehen Sie gerne auf Menschen zu oder beschäftigen Sie sich gerne mit Sprachen? Leisten Sie gerne soziale Arbeit? Die Beantwortung solcher Fragen ist jederzeit elementar und kann durch die Entwicklung einer Person sehr stark variieren. Machen Sie sich also bewusst, was der jetzige Stand ist.

Dinge, die uns liegen, motivieren uns und sind somit im besten Falle Erfolg versprechend im Beruf, wenn man jene Eigenschaften mit diesem verbinden kann. 

3. Mache dein Hobby zum Beruf

Falls Sie gerne Sport treiben, integrieren Sie diesen gerne in Ihren Beruf. Wenn Bücher Sie faszinieren oder glücklich stimmen, verbinden Sie das kreative Schreiben mit Ihrem Beruf.

Auf diese Art und Weise ist der Job keine lästige Art, um Geld zu verdienen, sondern eine Arbeit, die man deutlich häufiger gerne verrichtet.

4. Habe Mut und Durchhaltevermögen

Es erfordert Zeit und Ruhe, um der persönlichen Berufung näher zu kommen. Es ist nicht von heute auf morgen getan. Vielleicht entspricht der nächste Job auch nicht ganz der Berufung, jedoch gehört ein falscher Pfad auf dem Weg des Lebens dazu. Das bewusste Abwählen eines Berufs, kann immens weiterbilden und ermöglicht so wichtige Erfahrungswerte.  Das Entscheidende ist, nicht aufzugeben und, sobald es zwischendurch schwer wird, Rat bei Familie/Freunden einzuholen, die eventuell Änhliches erlebt haben.

5. Spiele Sie sich selbst nichts vor!

Es ist wichtig, sich nicht mehr damit zu beschäftigen, was Andere von Ihnen erwarten, denn so verbleibt ein weiter Weg bis hin zur Berufung. Wahrscheinlich entfernt man sich nur noch mehr, weil man auf Dauer keine Freude empfindet und somit früher oder später aufgibt. So enttäuscht man Andere und sich selber.

Umso wichtiger ist es, sich selbst stetig zu hinterfragen, um Entscheidungen bewusst treffen zu können und, um letztendlich seine Berufung zu finden.

 

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